22.02.2013
7:30 im Stall gewesen, Pferde rein holen und fressen lassen, dabei Putzen! Linda war um 9h da. Sie (Jazz) und Ryan (Apollo) sind geritten, ich bin zum Playground gelaufen und habe noch einmal die Brücke und die Plane wiederholt. Komplett über die Brücke laufen und auf der Plane stehen bleiben ging nach 2 min – sehr gut!
Also bin ich aufgestiegen und Pat kam vorbei und hat uns eine kleine Session in „riding with your willpower“ gegeben. Phase 1: Willpower + Focus – wenn das Pferd zu mindestens 45% vom Weg abgekommen ist, Unterschenkel um die Hinterhand zu wenden und die Nase wieder in die richtige Richtung zu lenken, Zügel nur dann wenn der Schenkel mit GO verwechselt wird.
Im Anschluß haben wir einen Ausritt gemacht und sind mit Pat zu seinem Stall zurück geritten. Auf dem Weg dorthin hatte ich noch eine erweiterte Unterrichtsstunde zu obigem Thema mit Demos. LeDancer war absolut cool, Risse im Beton, tausend unterschiedliche Untergründe, Gebüsche und galoppierende Vollblut-Fohlen waren kein Problem – er war „on the mission to go somewhere“.
In Pats Stall gab es einiges zu sehen: Hunde, die lange Leinen an einem hoch gespannten Drahtseil entlang ziehen, Kühe, Startboxen für die Galopprennbahn, ein Schmied-Platz und eine Elektro-Kuh, die mittels Fernbedienung, die er an seiner Hand hatte, bewegt werden konnte. Die beiden anderen Pferde waren aufgeregter wie LeDancer. Ich konnte sogar auf den Wegen um den Stall herum traben, von den anderen weg, an den Hunden und Kühen vorbei.
Beim Rückweg war er vorneweg, nach dem Motto „alle mir nach“! Im Stall durfte er sofort auf die Koppel zurück.
Linda hat mich dann gecoached, während ich mit Na’vi im Roundpen erst online und dann at liberty gespielt habe. Sie war nicht ganz so aufsässig wie gestern, aber das „kleine“ Testprogramm hat sie doch gefahren. Ich habe dank Linda alle Punkte gemacht (auch die hinter meinem Rücken) – Na’vi musste deshalb ganz viel ihre Füße bewegen und lecken ;-).
Nach der Mittagspause haben wir uns nochmal getroffen, Linda ist Highland geritten, Ryan Zen. Für mich hatte David einen großen (4 Pferde!) Anhänger (mit Tür und ohne Rampe) zum Stall gebracht, weil ich mit LeDancer verladen wollte.
Es hat nur relativ wenig squeeze hinter der Tür hin und her gebraucht, bis er hinein geschaut hat. Nachdem er dann auch mal einen Fuß rein gesetzt hat, musste er sich erst noch mal kräftig erschrecken, aber take the time it takes und it’s not about the trailer, waren wir schon nach einer Stunde soweit, dass er ganz ruhig mit 2 Füßen drin stehen konnte und relaxed war. Dann habe ich Jo-Jos gespielt, alle Füße rein, alle Füße raus. Wenn sie wirklich rein „steigen“ müssen, ist das sehr gute, dass sie auch relativ langsam raus-steigen!
Carol kam vorbei und hat mir geraten in der Front eine Rampe zu öffnen und ihn durchzuführen. Ich habe gelernt: man sollte auf sein Gefühl vertrauen und dann auch gut gemeinte Ratschläge ablehnen. Oder wie Ulrich gerne sagt „Gut gemeint ist das Gegenteil von gut gemacht! - das hat sich auch hier Bewahrheitet – denn LeDancer ist vorne natürlich völlig kopflos runter gestolpert. Leider hat ihn das diesmal zunächst auf seine rechts Gehirnhälfte zurück gebracht, aber zum Glück nicht lange. Ich habe einfach die Front wieder geschlossen :-). Linda kam im gleichen Moment und meinte, das sei eine gute Idee von mir.
Mit Lindas Hilfe bin ich dann mit LeDancer komplett eingestiegen und wir haben Friendly Game mit den Dividern und der Tür gespielt, was gut ging. Dann sind wir noch mehrfach im Hänger rückwärts und wieder vorwärts immer hin und her, bis wieder ganz raus und ganz rein ganz einfach hatten.
Das war’s – LeDancer zurück auf die Koppel und den Anhänger packen, denn morgen fahren wir weg und ich verrate noch nicht was wir machen – also bis moooooooorgen!